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Solarstrom: Die Einspeisevergütung im politischen Treibsand

Die vom Bundeskabinett beschlossenen Kürzungen der Einspeisevergütung für Solarstrom gefährden nicht nur die Solarindustrie massiv, sie sind auch unnötig. Trotzdem hat das Kabinett gestern die Vorschläge der Minister Rösler und Röttgen zur Kürzung der Einspeisevergütung für Fotovoltaikanlagen durchgewunken. Nun muss das Parlament entscheiden. Für neu installierte kleine Solaranlagen soll es nur noch 19,5 Cent pro produzierter KWh geben, bei größeren Anlagen sogar nur noch 16,5 Cent bzw. 13,5 Cent/KWh. Das entspricht Kürzungen zwischen 20,2 und 29 %. Zudem soll nicht mehr die gesamte Menge an Strom vergütet werden, sondern nur noch 85 % bei Kleinanlagen bzw. 90 % bei größeren Anlagen. Letzters lobt Rösler als „ersten Schritt zur Marktintegration“. Was er dabei verschweigt: Der Strommarkt ist ein Monopolmarkt, bei dem die Betreiber von Fotovoltaikanlagen am ganz kurzen Hebel sitzen. Sollten die Pläne so Wirklichkeit werden, würden sich Fotovoltaikanlagen nicht mehr rentieren.* Das rechnet zumindest das Umweltinstitut München e. V. vor. Bei einem Stromertrag von 900kWh im Jahr pro kW installierter Leistung der Fotovoltaikanlage (was dem Durchschnitt in Deutschland entspricht) errechnet sich für die ersten zwanzig …