Wirtschaftswurm-Blog

Griechenland sinkt immer tiefer in die Deflation

Darauf weist Egghat hin:

Sinkende Preise führen aber dazu, dass Investitionen und Konsumausgaben zurückgestellt werden (im Zweifel bekommt man seine Wünsche im nächsten Jahr ja billiger). Das gefährdet den erwarteten Aufschwung in Griechenland massiv. Die einzige Lösung bleibt: Griechenland raus aus der Eurozone. Dadurch würden zumindest importierte Güter teurer.


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3 Kommentare

  1. Diese ewige Angst vor Deflation. Verstehe wer will. Wieso glorifizieren wir die Entwertung unseres Geldes, setzen uns gar ein Inflationsziel, aber wenn es mehr wert wird, dann gefährdet es den Aufschwung?
    Man sieht an allen innovativen Branchen, dass diese Annahme falsch ist. Media Markt leidet nicht darunter, dass morgen immer bessere Modelle als heute für einen kleineren Preis in den Regalen stehen werden. Autos kaufen wir auch, selbst wenn dasselbe Fahrzeug morgen garantiert günstiger zu haben ist.
    Wenn in Griechenland die Preise fallen ist das nur richtig und gut für die Griechen. Anders kann es doch gar nicht gehen.

  2. Arne Kuster sagt

    @Rico, ja, manchmal wird die Deflationsgefahr übertrieben. Aber -2,9% ist schon tief im Minus, das halte auch ich für gefährlich.

  3. Ein raus aus dem Euro wird es nicht geben – das haben die letzten Jahre deutlich gezeigt. Letztendlich bereinigt sich ein System gerade selbst – wohin das ganze führen wird ist ein Experiment mit ungewissen Ausgang. Griechenland hat durchaus Potential wirtschaftlich Fuß zu fassen (und wenn nur im Bereich Touristik und Lebensmittel Export).

    Von was aber soll ein Aufschwung kommen, wenn diejenigen, die bisher von einem System auf Pump profitiert haben noch immer um Ihre Pfründe bangen und eine Änderung auf breitest möglicher Front blockieren.

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